Ein Frankfurter in Wien
3. Juli 2023

Ein Frankfurter in Wien

Wie entstand eigentlich das Frankfurter Würstchen? Das erzählen wir euch hier!

Österreich ist ein Grillwürstelland.

Frankfurter gehören in Österreich zum Grillen wie Sissi zum Franzl. Ob in der Würstelsuppe zu Weihnachten, als Jause zwischendurch oder als Highlight auf dem Grillteller, Frankfurter mag so gut wie jeder. Erfunden wurden sie allerdings nicht in Frankfurt, sondern in Wien. Deswegen wird das Würstel von der restlichen Welt auch „Wiener“ genannt.

MOGST NU A WIENER, SISSI?

Die Frankfurter wurden um 1805 von Johann Georg Lahner erfunden. Dieser absolvierte seine Lehre in Frankfurt und kam kurz darauf nach Wien, um eine eigene Selcherei zu eröffnen. Hier bot er erstmals seine Frankfurter an, die er in Erinnerung an seine Lehrzeit so nannte. Im Gegensatz zu den Würsten, die er in seiner Lehrzeit hergestellt hatte, verwendete er für das Brät der Frankfurter eine Mischung aus Schweine- und Rindfleisch. Dieses wurde viel feiner als üblich verarbeitet und mit Speck, Gewürzen, Pökelsalz und etwas Kartoffelstärke verfeinert.

Diese „merkwürdigen Gebilde“, wie sie damals in der Zeitung genannt wurden, erregten großes Aufsehen und wurden von der umliegenden High Society mit Begeisterung angenommen. Die Rezeptur hat sich seither kaum verändert. Selbst Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth haben gerne mal ein paar Frankfurter als Jause verdrückt – natürlich aus der Hand. Wer weiß, vielleicht haben sie sogar ein paar auf den Grill gelegt. Man kann sich vorstellen, was der Kaiser dazu gesagt haben muss:”ES WAR SEHR SCHÖN, ES HAT MICH SEHR GEFREUT.”

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